Durch das Outback nach Hermannsburg und zum Kings Canyon
- heikezscherper

- 20. Jan. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Unser Weg zum Ayers Rock war so geplant, dass wir einen Zwischenstopp am Kings Canyon hatten. Eigentlich kommt man von Alice Springs recht einfach über den Highway dorthin. Olaf hatte aber gesehen, dass wir mit einer anderen Route durch Herrmannsburg kommen und das wollten wir uns gern anschauen. Interessant war, dass im Navi diese Route 140 km kürzer war aber mit nur 10 Minuten Zeitunterschied. Woher das kam sollten wir später feststellen. Also erst einmal los und nach kurzer Zeit hatten wir kein Netz mehr. Es ist bekannt, dass im Outback das Internet nun nicht so ausgebaut ist, aber dass nichts mehr da ist... naja und dann passiert sowas.
Also wer einmal plant diese Route zu nehmen, was ich übrigens jedem empfehle der in dieser Ecke ist, vorher Musik Downloaden.
Die Strecke ist zu Beginn eine geteerte Straße geht aber dann über in einen Drive. Das ist eine befestigte Straße aus rotem Sand. Das ganze sieht etwas aus wie die guten Strecken auf der Ralley Dakar. Eine sehr holprige Angelegenheit und uns sind auf der ganzen Strecke nur 5 andere Autos begegnet. Man wird aber entschädigt mit dem was es zu sehen gibt. Kamele, Wildpferde und Leguane neben oder auf der Straße und eine ganz interessante unberührte Landschaft.
Wir haben dann auch unser Zwischenziel Herrmannsburg erreicht. Das klingt deutsch und der Grund ist, dass hier 1877 zwei deutsche Missionare begonnen haben eine Station aufzubauen mit dem Ziel den Ureinwohnern den christlichen Glauben zu vermitteln. Sicherlich sieht man solche Projekte heute mit gemischten Gefühlen, aber aus dieser Ausstellung geht hervor, dass hier nicht nur missionarische Arbeit geleistet wurde. Es gab auf dem Gelände eine Schule und es wurden praktische Fähigkeiten vermittelt. Eine bedeutende Leistung wurde von dem dort lebenden Pastor Strehlow erbracht. Die 7 Bänden über die Kultur der Aranda und Loritja Stämme haben sicherlich auch geholfen die Kultur zu verstehen und zu erhalten. Für mein Empfinden sahen aber die, in europäische Kleidung gesteckten, Aborigines Männer mit solchen Namen wie Georg oder Gerhard unwirklich und angepasst aus.
Man kann aber davon ausgehen, dass die von den Deutschen erbrachte Leistung auch heute noch gewürdigt wird, denn es gibt ein Carl Strehlow Memorial Hospital.
Nun weiter zum Kings Canyon. Hier noch ein paar Eindrücke.
















































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